Beim alteingesessenen Social Media Giganten Facebook gibt es Neuigkeiten: Die sogenannte Ray Ban Stories soll als smarte Sonnenbrille nicht nur die Aufnahme von Fotos ermöglichen, sondern auch das Telefonieren noch stilvoller machen. Der Haterblocker der Zukunft? Wir haben uns die smarte Brille genauer angesehen:
Quelle: Facebook
Weniger Tech, mehr Style
Optisch machen die Smart Glasses von Facebook einiges her. Kein Wunder, denn durch die Kooperation mit Luxottica – dem Ray Ban Hersteller – ist der Stilfaktor sofort gegeben. Die ersten Fotos der smarten Shades erinnern an das Modell Original Wayfarer Classic von Ray Ban, das seit Jahren in keiner Brillensammlung fehlen darf. Die Smart Glasses von Facebook können zukünftig in 20 verschiedenen Styles erworben werden. Ein Idee, mit dem die Herzen modebewusster Käufer:innen höher schlagen sollen.
„We wanted to build something that would easily enable you to capture and share experiences from your point of view.”
In Sachen Funktion konzentriert man sich bei Facebook eher auf die Basics, statt auf Augmented Reality: telefonieren, Fotos und Videos aufnehmen, Musik und Podcasts hören. Aufgenommenes Bildmaterial wird durch die Synchronisierung mit dem Smartphone direkt in den Aufnahmen gespeichert. Durch die App namens Facebook View können diese auch schnell bearbeitet und in verschiedensten sozialen Netzwerken geteilt werden. Mit einer maximalen Videolänge von 30 Sekunden positioniert man sich in Richtung Generation TikTok: Viel Bewegtbild für kurze Aufmerksamkeitsspannen.
Zuckerberg schaut auf die Sicherheit
Die Datenschutz-Skandale von Facebook innerhalb der letzten Jahre scheinen Einfluss auf die Funktionen der neuen, smarten Brille zu nehmen. Ist die Kamera der Brille aktiviert, leuchtet eine weiße LED-Lampe auf. Der Facebook-Chef kommentiert dieses Feature mit: „Das ist mehr, als jedes Smartphone macht”. Alles klar Mark, unsere Daten sind also sicher.
Weil die italienische Datenschutzbehörde doch ein wenig besorgt um die Sicherheit der User ist, werden die Funktionen der Brille in Italien jetzt genau geprüft. Unter anderem geht es darum, detaillierte Informationen von Facebook zu erhalten, wie mit Bildmaterial umgegangen wird und welche Systeme zur Anonymisierung herangezogen werden. Insbesondere die Rechte von Kindern, die durch die Verwendung von unauffälligen Aufnahmegeräten wie der Ray Ban Stories verletzt werden könnten, stehen bei der Überprüfung im Vordergrund.
A teurer Spaß
Ist man bereit, knapp 300 US-Dollar hinzulegen, kann man das Erlebnis der Brille in den USA, Großbritannien, Australien, Kanada, Irland und Italien schon hautnah erleben. In Österreich ist das neue Produkt der Kooperation Facebook X Ray Ban noch nicht angekommen. Sonnenbrillen und Kameras werden hierzulande wohl noch länger separat verkauft.